- 30. April 2025
- Posted by: Mario Kraatz
- Categories: 1. Examensvorbereitung, Tipps fürs Studium

Jura Grundstudium & Zwischenprüfung
Erste große Hürde
Die Zwischenprüfung ist die erste große Hürde im Verlaufe Deines Jurastudiums. Nicht wenige Studenten fallen durch die Prüfung. Wie sich das vermeiden lässt, erfährst Du in diesem Beitrag!
Im Strafrecht, Zivilrecht und öffentlichen Recht musst Du die entsprechenden Klausuren (und Hausarbeiten) bestehen, um das Grundstudium zu beenden und weiterstudieren zu dürfen. Doch was passiert, wenn Du das nicht schaffst? War es das sodann für Dein gesamtes Studium, oder gibt es noch weitere Chancen?
Hier legst Du die Grundlagen für einen hervorragenden Abschluss im 1. Examen
Mach Dir bewusst, die Zwischenprüfung in Jura ist nicht nur dazu da, damit Du weiterkommst. Alles, was Du für Deine Zwischenprüfung gelernt hast, wird im Hauptstudium wieder von Relevanz werden, spätestens wird Dir in Deiner Jura Examensvorbereitung all das wieder begegnen. Denn Du hast mit den stofflichen und thematischen Inhalten, die Du für die Zwischenprüfung lernen musstest, die Basis für alle anderen Stoffbereiche geschaffen. Ohne die für die Jura Zwischenprüfung so relevanten Bereiche wie dem BGB AT, SchuldR AT, StrafR AT, den Bereichen der Grundrechte und des Staatsorganisationsrechtes, wirst Du in den später folgenden Bereichen der Teile des BT und so weiter leider nicht weit kommen. Daher ist es nicht nur erforderlich, die Zwischenprüfung irgendwie zu bestehen, sondern auch, die Bereiche für einen eventuell neuen Anlauf bestens “auf die Kette” zu bekommen. Andernfalls dürfte es in Deinen kommenden Monaten bzw. Jahren des Studiums sehr schwierig mit dem Erfolg werden. Ein Prädikat in Jura zu erreichen, dürfte dann schwer werden. Nicht wenige Jurastudenten bereuen es in der Examensvorbereitung, nicht schon früher im Rahmen der Vorbereitung auf die Zwischenprüfung mehr in die Grundlagen, die so essenziell sind, investiert zu haben. Daher der gut gemeinte Rat: Wiederhole oft die Grundlagen und nimm den Stoff für die Vorbereitung auf Deine Zwischenprüfung bitte nicht auf die leichte Schulter. Das sollte zumindest beim erstmaligen Nichtbestehen der Zwischenprüfung klar geworden sein.
Tipp vorab: Weitere wertvolle Tipps für einen erfolgreichen und stressfreien Studienstart findest Du in unserem Beitrag Jura Erstsemester.
Die besten Tipps zum Bestehen der Zwischenprüfung!
Blicke jetzt nach vorne! Du bist zwar durchgefallen, aber für den nächsten Versuch bzw. 2. Versuch sind die Karten neu gemischt. Hier sind unsere Erfolgstipps:
1. Bleib motiviert!
Lass Dich von Deinem Rückschlag nicht direkt entmutigen, das Jurastudium ist leider voll davon. Hinzufallen ist nicht schlimm. Du musst wieder aufstehen. Das ist die Kunst.
Bleibe stattdessen beim Lernen motiviert und stelle Dein Mindset auf Erfolg um! So wirst Du den Zweitversuch meistern.
Sehr gerne unterstützen wir Dich bei Deinem nächsten Versuch. Unsere Dozenten sind für Dich da und werden Dir im Jura Einzelunterricht die nötige Motivation geben! Schau Dir gerne auch einige Erfahrungsberichte erfolgreicher ehemaliger Teilnehmer an. Nimm gerne Kontakt mit uns auf!
2. Einsicht in Deine Klausuren beim Prüfungsamt der Universität!
Besorge Dir Deine Prüfungsklausuren beim Prüfungsamt Deiner Fakultät (oder – je nach Prüfungsordnung – direkt am jeweiligen Lehrstuhl). Wichtig ist auch, dass Du Dir jetzt Zeit nimmst, um Deine fehlerhafte Klausur genauestens zu analysieren. Waren – wie oftmals vorschnell angenommen – wirklich fachliche Inhalte das, woran es letztlich am Bestehen gescheitert ist? Oder hattest Du vielleicht mit ganz anderen Problemen zu kämpfen?
Gerade in den Zwischenprüfungen hast Du noch nicht so viel Klausurenerfahrung, als dass Du Dir die perfekte Klausurentechnik angeeignet hast. Achte daher auch auf diese „weichen“ Faktoren und nimm Dich der Kritik Deines Korrektors an, um sie beim nächsten Versuch in die Tat umsetzen zu können.
Exkurs: Mittels Remonstration zu besseren Prüfungsleistungen?
Viele Studenten fühlen sich durch die Bewertung ungerecht behandelt und können die Note nur schwer nachvollziehen. Warum habe ich nur 3 Punkte, während mein Kommilitone 6 Punkte hat, obwohl er im Wesentlichen dieselben Dinge geschrieben hat?
Es stimmt zwar, dass den Korrektoren auch Fehler unterlaufen. In diesem Fall hilft eine Remonstration. Worauf Du bei einer Remonstration achten musst, haben wir für Dich in dem Artikel So gelingt Dir die Remonstration in Jura zusammengefasst.
Dennoch liegen die Korrekturassistenten in den allermeisten Fällen (leider) richtig. Eine Bewertung einer juristischen Klausur erfolgt nun einmal nicht streng mathematisch. Um besser nachvollziehen zu können, wie eine juristische Klausur überhaupt bewertet wird und worauf Dein Korrektor achtet, lies Dir folgenden Artikel durch: Wie wird eine Jura Klausur eigentlich bewertet?
Letztlich bleiben daher ca. 90 % aller Remonstrationen ohne Erfolg.
3. Pass Deine Lernstrategie an!
In der Folge geht es jetzt darum, Deine Lernstrategie anzupassen. Diese hat letztlich zum Durchfallen geführt. Du weißt jetzt, welche Fehler Du in der Klausur gemacht hast und woher diese rühren. Darauf solltest Du nun entsprechend mit einem veränderten Lernverhalten reagieren. Stelle Dein Lernen also so um, dass Du sicher sein kannst, dass Du auf die nächste Klausur gut vorbereitet bist.
Hierfür kannst Du Dir auch Ratschläge von erfahreneren Studenten einholen, die vielleicht in ihrer Anfangsphase den gleichen Problemen unterlegen sind.
Am besten gelingt es Dir aber im Austausch mit einem erfahrenen Profi. Unsere Dozenten zeigen Dir im Jura Einzelunterricht, worauf es ankommt und wie Du richtig lernst.
4. Schreib Dir Zusammenfassungen zum Lernen!
Den Lernstoff solltest Du Dir in Deiner Klausurvorbereitung noch einmal komprimiert und in eigener Form zusammenschreiben. Dazu kannst Du Karteikarten verwenden. Viele Jurastudenten schreiben sich aber auch ausführlichere Skripten oder erstellen Übersichten.
Der Lerneffekt resultiert aus Deiner eigenen Denkleistung – wälzt Du nur Lehrbücher und liest Texte, wird sich das Gelesene nicht in der Form verankern, wie wenn Du Dir einmal die Mühe machst und den Stoff eigenhändig aufbereitest.
5. Trainiere mit Klausuren!
Schließlich solltest Du beim Lernen nicht aus den Augen verlieren, dass Deine Zwischenprüfung eine Klausur sein wird. Daher solltest Du schnell zum Fällelösen übergehen und Dein antrainiertes Wissen auf unterschiedliche Sachverhalte anzuwenden versuchen. Aus den Fehlern, die Du dabei machst, wirst Du am Ende einen großen Lerneffekt erzielen.
Keinesfalls aber solltest Du nur abstraktes Wissen anhäufen und ohne Klausurenpraxis in Deinen Zweitversuch starten. Die Jura Klausur ist eben gerade keine reine Wissensklausur.
6. Nimm Hilfe in Anspruch
Können wir Dir vielleicht bei der Vorbereitung auf den Wiederholungsversuch helfen? Mittels professioneller Hilfe wirst Du den nächsten Versuch meistern.
Wir haben schon sehr vielen Studenten geholfen, nach einem „Misserfolg“ wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. Nimm gerne Kontakt mit uns auf! Unsere Jura Nachhilfe wird Dir den richtigen Schub verpassen, den Du jetzt für Deinen Erfolg brauchst.
7. Anmeldung direkt zum nächsten Termin der nicht bestandenen Prüfung?
Du solltest Dich erst dann zur Wiederholungsprüfung anmelden, wenn Du fit bist. Sofern Du „auf gut Glück“ ohne die Umsetzung der o.g. Tipps direkt die nächste Klausur mitschreibst, besteht die Gefahr, dass Du ein zweites Mal durchfällst.
8. Weitere Tipps für bessere Klausurtechnik und Klausurtaktik
a) Alle Angaben im Sachverhalt sind wichtig
Gewöhne Dir an, immer 98 % des Sachverhaltstextes zu subsumieren. So ist fast immer die gängige Regel.
b) Gutachtenstil
In den meisten Fällen mangelt es in den ersten Semestern an einer ordentlichen Umsetzung des Gutachtenstils. Arbeite konsequent im Rahmen genügender Übungsklausuren daran.
c) Zeitmanagement
Schau auf jeden Fall, dass Du Dir für die künftigen Klausuren nicht so viel Zeit für eine Lösungsskizze nimmst. Die Lösungsskizze sollte wirklich nur eine Skizze sein und nicht zu ausführlich.
Andernfalls läufst Du Gefahr, nicht mit der Klausur fertig zu werden, was immer zu großen Punktabzügen führt.
d) 15 – 20 Übungsklausuren
Vor dem nächsten Versuch solltest Du aus unserer Sicht mindestens 15-20 Übungsklausuren schreiben. Auf jeden Fall solltest Du diese bei einem professionellen Anbieter schreiben und auch, idealerweise im Einzelunterricht, durchsprechen. Nur so werden Dir Fehler und Verbesserungspotenziale offenbar, die Du höchstwahrscheinlich alleine nicht sehen würdest. Sehr gerne unterstützen wir Dich (u.a.) in unserem Jura Repetitorium Berlin, Jura Repetitorium München oder Jura Repetitorium Bonn.
Unsere Dozenten sind für Dich da und werden Dir im Jura Einzelunterricht die nötige Motivation für Deinen nächsten Versuch geben! Nimm gerne Kontakt mit uns auf!
Fazit: Zwischenprüfung nicht bestanden
Wir hoffen, dass wir Dir mit diesen wichtigen Tipps ein wenig neuen Mut für Deine nächste Klausur geben konnten! Wenn Du diese Ratschläge umsetzt, wirst Du im nächsten Versuch Deine Zwischenprüfung bestehen.
Unsere erfahrenen Dozenten der Akademie Kraatz und der Assessor Akademie helfen Dir sehr gerne dabei.
Die Kraatz Group ist Dein erster Ansprechpartner für effektiven Jura Einzelunterricht. Wir begleiten Dich auf Deinem gesamten juristischen Weg – vom 1. Semester bis 2. Staatsexamen.
Nimm gerne direkt online Kontakt mit uns auf oder buche direkt Deinen persönlichen, kostenlosen Beratungstermin.
RA Mario Kraatz
Gründer und Geschäftsführer der Kraatz Group
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