Die besten Tipps für Dein Jura Prädikatsexamen!

Das Ziel aller Studierenden und Referendare: Prädikatsexamen

Der Begriff ist jedem Jurastudierenden geläufig. Doch der Weg dahin ist nicht leicht, denn das Prädikatsexamen in Jura ist eine Auszeichnung für ein besonders gutes juristisches Staatsexamen. In der Regel ist das auch der Türöffner für die begehrtesten Berufsfelder, in der Regel die Staatsanwaltschaft, den Posten als Richter oder Anwalt in einer Großlanzlei. Damit einhergehend die entsprechenden sicheren Berufe mit der Staatsverbeamtung und dem entsprechenden sicheren Einkommen. Das Prädikat in Jura ist schon fast DIE Note, die es zu erreichen gilt, denn alles darüber, wie zum Beispiel die Note „gut“, wird nur noch von ca. 1-2 % der Absolventen jemals in jedem Jahrgang erreicht. Für die Bundesländer mit den sogenannten “Nur-Notariaten” (also anders als in Berlin, wo Du Rechtsanwalt und Notar gleichzeitig sein kannst, erweist sich oft nur ein 2 X über 11 Punkten als Möglichkeit, um an die begehrten und begrenzten Stellen (die auch finanziell mehr als einträglich sind) zu kommen. Das Prädikatsexamen in Jura ist mithin oft der Vorbestimmer für Deine finanzielle Zukunft.

In diesem Artikel möchte ich Dir daher die 5 wichtigsten Tipps mitgeben, damit auch Du ein juristisches Prädikatsexamen erreichen kannst! Diese 5 essenziellen Ratschläge beruhen auf mehr als 20 Jahren Erfahrung als juristisches Repetitorium. Zahlreiche unserer Dozenten verfügen dabei selbst über langjährige Erfahrung als Prüfer an den Justizprüfungsämtern (JPA). Daher kann ich Dir präzise sagen, wie Du Dein Lernen im Jurastudium und die Examensvorbereitung am besten auf das Erreichen des begehrten VB ausrichtest.

Diese Tipps solltest Du bereits ab Deinem ersten Semester beherzigen; denn die Grundlagen für ein erfolgreiches Examen mit der Note „vollbefriedigend“ (oder sogar „gut“) werden schon am Anfang des Studiums gelegt! Man kann dem Grunde nach sagen, dass Du Deine Basis für das Prädikat ab dem ersten Tag Deines ersten Jurasemesters legst.

Juristisches Prädikatsexamen: mehr als 9 von 18 Punkten

Bevor wir zu den konkreten Tipps kommen, möchte ich Dir zunächst ein paar allgemeine Informationen zum Prädikat mitgeben.

Unter einem Prädikatsexamen versteht man ein 1. oder 2. juristisches Staatsexamen, das mit einer durchschnittlichen Punktzahl von mehr als 9 Punkten in den Abschlussnoten bestanden wurde.

Hinweis: In einer Klausur spricht man erst mit mehr als 10 Punkten von einem VB. Wenn Du mehr zur juristischen Notenskala erfahren möchtest, verlinke ich Dir unseren betreffenden Artikel zur Notenskala im Jurastudium.

Wie viele Studenten im Jurastudium erreichen ein Prädikatsexamen?

Ein „Vollbefriedigend“ (3 +) im Abitur zu erreichen, das ist nicht weiter schwer. Im Studium der Rechtswissenschaften hingegen erreichen nur ca. 20 % der Studenten bundesweit ein VB im ersten Staatsexamen (in Bezug auf den staatlichen Teil). Bei den Absolventen des zweiten Staatsexamens liegt der Durchschnitt aufgrund der strengen Bewertung ebenfalls um die 20 %. 

Wissen zum Angeben: Die Note vollbefriedigend wurde schon 1923 im damaligen Preußen eingeführt. Diese Begrifflichkeit hat also historische Gründe. Unter aktuellen Gesichtspunkten ist ein vollbefriedigend – für sämtliche Nichtjuristen – eine 3+. Die Bezeichnung Prädikatsexamen ist da weitaus treffender (Prädikat = Auszeichnung).

Ratschläge von echten Prüfern für Dein VB im ersten und zweiten Staatsexamen

Auf dem Weg zu einem erfolgreichen Staatsexamen gibt es immer wieder „Stolpersteine“, die Du aber vermeiden kannst. Mit den hier vorgestellten brandheißen Tipps stellst Du die Weichen hin zu einem Prädikat im ersten und zweiten Staatsexamen.

Da zahlreiche unserer Dozenten selbst über Prüfererfahrung am JPA verfügen, können wir Dir genau sagen, worauf es ankommt und Dir in unserem Jura Repetitorium und der Jura Nachhilfe der Kraatz Group die entsprechenden Hilfestellungen mit an die Hand und auf Deinen sehr langen Weg hin zum Prädikatsexamen in Jura mitgeben.

1. Klausurorientiertes Lernen führt zu einem guten Jura-Examen

Die richtigen theoretischen Lernmaterialien

Lehrbücher solltest Du für Deine Hausarbeiten nutzen. Auch kannst Du in ihnen manche Themen nachschlagen. Jedoch solltest Du Fachbücher nicht als primäre Lernquelle für Deine Jura Examensvorbereitung heranziehen. Das liegt daran, dass diese – im Gegensatz zu praxisorientierten Skripten – theoretisch sind und oftmals kaum bis gar keinen Klausurbezug enthalten.

Nehmen wir die Grundrechte als Beispiel. So gut wie jedes Lehrbuch enthält eine ausführliche historische Abhandlung, einschließlich (für die Klausur nutzloser) Informationen zu Dingen wie der Drei-Elemente-Lehre von Jellinek. Dies ist aus rechtshistorischer Sicht interessant – keine Frage. Nur für die Klausur bringt Dir dieses Wissen wenig.

Auch das übrige, klausurwichtige Wissen vermitteln diese wissenschaftlichen Werke oft theoretisch. Es ist schön, wenn einem die verschiedenen Ausprägungen des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts ausführlich dargestellt werden. Jedoch bringt dieses abstrakte Wissen wenig, wenn einem nicht vermittelt wird, wie man es konkret in der Klausur anwendet.

Daher solltest Du zum Erreichen eines Prädikatsexamens auf klausurorientierte Skripten zurückgreifen und Lehrbücher höchstens als Nachschlagewerk nutzen!

Lerne anhand von Fällen & Klausuren

Viele Examenskandidaten lernen überwiegend mit Skripten und gekauften Karteikarten. Ein schwerer Fehler!

Skripte und Karteikarten bilden zwar, wie oben beschrieben, auch einen essenziellen Bestandteil des Lernprozesses. Du solltest dennoch von Anfang an immer auch direkt anhand von Fällen lernen und Dir dazu genügend Klausuren (insgesamt um die 100 Probeklausuren) bereitlegen; nach Rechtsgebieten sortieren und bestenfalls die Klausuren auch nach der Bearbeitung zur Korrektur abgeben. Du wirst zwar eventuell schlechte Noten am Anfang einheimsen. Das ist aber völlig egal. Der Umgang damit ist das entscheidende Kriterium. Lerne aus Deinen Fehlern und das konstant. Ansonsten wirst Du weit hinter Deinen Erwartungen und vor allem Möglichkeiten zurückbleiben. Im schlimmsten Falle sogar durch das Jura Examen durchfallen. Dann erwartet Dich leider der Zweitversuch in Jura bzw. Jura Wiederholungsversuch. Bei manchen ist das auch der Letztversuch in Jura

Klausuren im Prädikatsbereich zeichnen sich nicht nur durch eine inhaltlich richtige Darstellung, sondern vor allem auch durch eine überzeugende Schwerpunktsetzung und einen perfekten Aufbau aus.

Diese Fähigkeiten erlernst Du nur, indem Du das theoretische Wissen anhand von Fällen und Klausuren praktisch übst. Jurastudenten, die bei einem „ausreichend“ landen oder gar durchfallen, scheitern selten an zu wenig theoretischem Wissen. Vielmehr – und das zeigt die Erfahrung – schaffen Sie es nicht, das Wissen adäquat in Klausurform zu bringen.

Verknüpfe Theorie und Praxis

Empfehlenswert ist zudem, sich nicht zunächst einen ganzen Block an Theoriewissen anzueignen, sondern in kleineren Abständen stets das dazugewonnene Wissen anhand von Fällen anzuwenden. Wichtig ist auch, sich die Klausuren nach erfolgter Korrektur nochmals anzusehen und mit der richtigen Lösung abzugleichen. Du solltest Dir sodann Deine Fehler herausschreiben, sodass sie Dir nicht noch einmal passieren können. In unseren Jura Repetitorien in Münster, München, Mainz, Tübingen und Halle legen wir (natürlich auch in anderen Unistädten des Kraatz-Reps) legen wir darauf besonderen Wert, damit Dir das förmlich “in Fleisch und Blut” übergeht.

2. Regelmäßiges Wiederholen ist der Schlüssel zum Erfolg

Am besten ist es, wenn Du den Stoff nicht nur zwei oder dreimal, sondern am besten fünfmal und mehr wiederholst, damit er zum Examenstermin in Deinem Langzeitgedächtnis parat ist.

Dazu plane idealerweise wöchentlich einen halben Tag zum Wiederholen des gelernten Stoffes ein. Anders schafft man es nicht, über ein Jahr hinweg den gesamten Stoff bis hin zum Examenstermin im Gedächtnis zu behalten. Es sollte deshalb unbedingt eine strikte Wiederholungsstrategie verfolgt werden. Besonders geeignet sind auch hierbei wieder selbst angefertigte Lernmaterialien, etwa in Form von Karteikarten.

3. Erstelle Dir individuelle Lernmaterialien

Benutze nicht nur gekaufte Karteikarten für Deine Wiederholung. Versuche vielmehr, Dir selbst den Theoriestoff aus guten Skripten herauszuschreiben und zur eigenen Nacharbeit übersichtlich zusammenzufassen. Dadurch festigt sich der Stoff viel besser und bleibt langfristig in Deinem Gedächtnis.

4. Richtige Zeiteinteilung in der Vorbereitung auf das Examen

Während des Jura Repetitoriums musst Du damit rechnen, über mindestens ein Jahr hinweg ca. 8 Stunden pro Tag zu lernen. In diesen Zeitrahmen fallen auch Pausen, und diese sollen Sie sich auch bewusst nehmen. Geh dennoch konsequent vor und beginne – sofern Du „Frühlerner“ bist – jeden Morgen pünktlich mit dem Lerntag, um am späteren Nachmittag auch wieder Feierabend machen zu können.

Achte dabei auf Deinen Biorhythmus. Wenn Du lieber spät lernst, sitz entsprechend bis in die späteren Abendstunden am Schreibtisch.

Wichtig ist aber immer die Konsequenz. Bleib hartnäckig, um mindestens auf diese tägliche Lernzeit zu kommen.

5. Verstehe die Rechtswissenschaft!

Nicht auswendig lernen! Es wird Dir im Staatsexamen vielleicht ein Fall bekannt vorkommen, den Du z.B. in unserem Newsletter (hier abonnieren!) gelesen hast. Aber die Fälle, die Dir im Examen begegnen, werden nie zu 100 % identisch mit denjenigen sein, die Du aus Deiner Vorbereitung kennst.

Das JPA dreht gerne an der ein oder anderen winzigen Stellschraube, sodass es gerade nicht darauf ankommt, dass man Falllösungen auswendig kann, die auf einen ganz bestimmten Fall zugeschnitten sind. Entscheidend ist es, dass Du das Gelernte auch wirklich verstanden hast, denn nur so kannst Du jeden individuellen Fall souverän lösen.

Diesem Credo folgen unsere neuen Klausuren- und Rechtsprechungskurse zur Vorbereitung auf die erste und die zweite juristische Staatsprüfung. Wir nennen Dir nicht nur besonders „heiße“ Entscheidungen, sondern zeigen Dir, wie Du diese in der Klausur bewältigen kannst und geben Dir Hinweise, welche Stellschrauben das Prüfungsamt ziehen könnte.

Brauche ich 2025 ein Jura Prädikatsexamen?

Für viele stellt sich die Frage, ob im besten Fall zwei Prädikatsexamina heutzutage überhaupt noch notwendig sind. Es stimmt zwar, dass die Notenanforderungen im Staatsdienst (Staatsanwalt, Richter, Verwaltungsjurist) und selbst bei Großkanzleien in den letzten Jahren gesunken sind.

Jedoch öffnet ein Examen ab 9 Punkten nach wie vor deutlich mehr Türen als eines “nur” mit befriedigend oder ausreichend. Für die besten und begehrtesten Stellen ist es notwendig, mindestens ein Prädikatsexamen aufzuweisen.

Was bringt es z.B., wenn man mit 7 Punkten Richter in Rostock werden könnte, wenn man in München lebt? Auch möchte sicherlich nicht jede Juristin oder jeder Jurist nach Frankfurt am Main ziehen, nur weil dort die Notenanforderungen für den Einstieg als Rechtsanwalt in die Großkanzlei geringer sind als z.B. in Hamburg, München oder Berlin.

Des Weiteren muss man mit einem VB die Examensnote nicht durch zusätzliche Qualifikationen (z.B. Promotion oder LL.M.) ausgleichen. 

Daher solltest Du Deine Examensvorbereitung stets auf ein Prädikatsexamen ausrichten, denn damit hast Du die sicherste Einstellungsvoraussetzung für Deinen Wunschberuf!

Unsere Hilfe für Dein VB im ersten Staatsexamen & Assessorexamen

Der sicherste Weg zum Doppel-VB in beiden Examina ist der effektive Einzelunterricht der Kraatz Group. Dabei bereitet die Akademie Kraatz Dich auf Dein Prädikatsexamen im ersten Examen und die Assessor Akademie auf Dein zweites Staatsexamen vor.

Im Einzelunterricht hast Du die komplette Aufmerksamkeit eines erfahrenen Dozenten je Rechtsgebiet. Unsere hoch qualifizierten Repetitoren und Repetitorinnen geben Dir stets unmittelbares Feedback und stellen Dich und Deine individuellen Bedürfnisse in den Vordergrund.

Ein weiterer ausschlaggebender Vorteil des Einzelunterrichts gegenüber sämtlichen anderen Lernformen ist die Flexibilität.

Du lernst effektiver am späten Nachmittag als in der Früh? Bei uns ist das kein Problem. Du kannst die Unterrichtstermine individuell mit Deinen Dozenten vereinbaren und Deine Examensvorbereitung optimal an Deinen eigenen Zeitplan und auch an Deinen Biorhythmus anpassen. Dies ermöglicht es Dir, Dein Jurastudium und Referendariat optimal zu strukturieren und das Lernen in Deinen Alltag bestmöglich zu integrieren. Daher ist unser Jura Repetitorium auch die erste Wahl für viele Jurastudenten und Referendare, die neben dem Lernen bereits familiäre Verpflichtungen haben.

Buche jetzt Dein individuelles und kostenloses Beratungsgespräch! Deinen Wunschtermin kannst Du auf unserer Buchungsseite direkt online aussuchen.

RA Mario Kraatz

Gründer und Geschäftsführer der Kraatz Group

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Unsere Unterrichtsangebote

Wir hoffen, Dir für Dein Studium oder Dein Referendariat hilfreiche Inhalte (Content) bereitgestellt zu haben. Wenn auch Du Dir auf dem Weg hin zum 1. Staatsexamen und dem 2. Staatsexamen den entscheidenden “Kick” nach vorne geben möchtest, informiere Dich hier gerne weiterführend über unsere Angebote.

1. Staatsexamen

Bereite Dich gemeinsam mit uns erfolgreich auf Deine erste juristische Staatsprüfung vor!
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Grund-/ Hauptstudium

Legen bereits in den ersten Semestern den Grundstein für ein erfolgreiches Jurastudium!
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2. Staatsexamen

Meistere den letzten großen Schritt vor Deiner erfolgreichen beruflichen Zukunft!
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Jura im Nebenfach

Auch wenn Du Jura nicht als Hauptfach hast, helfen wir Dir durch Deine Prüfungen!
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1. Staatsexamen

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Grund- und Hauptstudium

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Die Akademie Kraatz ist eines der führenden Jura Repetitorien in Deutschland. Seit über 20 Jahren bereiten wir Jurastudenten und in Kooperation mit der Assessor Akademie Kraatz und Heinze GbR auch Referendare mithilfe von Einzelunterricht und Kleingruppenunterricht erfolgreich auf alle relevanten Prüfungen vor.

Zentrale:
Wilmersdorfer Straße 145/146,
10585 Berlin

Mo. - Fr. 09:00 Uhr - 15:00 Uhr