- 7. Juli 2025
- Posted by: Dr. Robert König
- Category: Sonstiges

Die richtigen Lernmaterialien entscheiden über den Erfolg des Jurastudiums
Im Jurastudium und auch während des Referendariats stellen sich viele Studierende immer wieder dieselbe Frage: Soll ich mich besser mit klassischen Lehrbüchern oder mit Skripten auf Jura Klausuren und das Staatsexamen vorbereiten?
Diese Diskussion begleitet angehende Juristinnen und Juristen seit Jahrzehnten und ist auch heute noch sehr aktuell. Die Antwort darauf ist nicht einfach und hängt von verschiedenen Faktoren ab.
In diesem Beitrag möchte ich die Vor- und Nachteile von juristischen Lehrbüchern und Skripten beleuchten, um Dir eine fundierte Entscheidungshilfe für die besten Lernmaterialien der Rechtswissenschaft zu geben.
Wir sprechen außerdem darüber, wie Du Dein Jura Lernen effizient gestalten kannst und wie Du mit den richtigen Jura Lernmaterialien Deine Klausuren und Examensvorbereitung erfolgreicher meisterst.
Inhaltsverzeichnis
I. Jura Lehrbücher oder Skripte – ein ewiger Streit
II. Wie war das Lernen bei mir? Persönliche Erfahrungen
III. Die ideale Lernstrategie: Kombination aus Skripten, Lehrbüchern und Klausurtraining
IV. Innovative Lernmaterialien: unsere neue Skriptenreihe
V. Besonderheiten in den Rechtsgebieten
VI. Fazit: Jura Lehrbuch oder Skript – Wie Du die richtige Wahl triffst
Vorab: Gesetzestexte sind die Grundlage allen Lernens
Egal, ob Du ein Lehrbuch, Skript oder eigene Unterlagen zum Lernen im Jurastudium nutzt: Du solltest beim Lernen immer parallel Deinen Gesetzestext aufschlagen. Die Arbeit mit und an dem Gesetz ist eine der wichtigen Fähigkeiten guter Juristen und einer der Schlüssel zu einer Prädikatsklausur. Genau das wollen Deine Prüfer sehen.
I. Die Herausforderung: Lehrbücher oder Jura Skripte – ein ewiger Streit
Der Streit, ob man besser mit Lehrbüchern oder juristischen Skripten lernen sollte, ist ein Klassiker unter Jurastudierenden. Beide Lernmaterialien haben ihre Daseinsberechtigung, und beide können sehr effektiv sein – je nachdem, wie Du persönlich am zuverlässigsten lernst und welche Phase Deines Studiums Du gerade durchläufst.
Hendrik Heinze, der Autor unseres Skripts Strafrecht AT 1, bringt es auf den Punkt: „Ich empfehle, zuerst in die Bibliothek zu gehen und sowohl ein Lehrbuch als auch ein Skript auszuprobieren. Lies quer, probiere aus, was Dir besser liegt.“
Diese Herangehensweise ist wichtig, weil es keine allgemeingültige Antwort gibt. Manche Studierende bevorzugen den umfassenden und tiefgründigen Zugang, den ein Lehrbuch wie die Looschelders Bücher für Jura bietet, andere brauchen eine kompakte und prüfungsorientierte Lernhilfe, die ein Skript liefert.
1. Lehrbücher: Umfangreiche Wissensquelle mit Tiefgang
Lehrbücher sind klassische juristische Werke, die ein Rechtsgebiet in seiner ganzen Tiefe und Breite darstellen. Sie beleuchten jeden Aspekt von verschiedenen Seiten, erläutern Definitionen, Meinungsstreits und die historische Entwicklung der Normen. Das ist besonders für Studierende, die sich intensiv mit der Materie auseinandersetzen wollen, wertvoll.
Der Nachteil: Lehrbücher sind oft sehr umfangreich und setzen ein gewisses Vorwissen voraus. Das liegt an ihrer Zielsetzung: Sie sollen wissenschaftlich sein. Die Professoren, die die Lehrbücher schreiben, wollen Anerkennung innerhalb ihrer Fachkreise. Dazu gehört dann oftmals auch eine vertiefte Darstellung der jeweiligen Probleme.
Nehmen wir nur die Frage nach dem Verhältnis von Mord und Totschlag als Beispiel. Die oftmals in Lehrbüchern gefundene historische Einordnung der Problematik ist für eine Klausur völlig unerheblich.
Für Studienanfänger kann das schnell überfordernd wirken. Gerade in den ersten Semestern, wenn Du noch ganz am Anfang stehst und viele neue juristische Fachbegriffe lernen musst, kann das Lernen mit Lehrbüchern frustrierend sein. Es fehlt oft die klare Struktur, die Dir zeigt, was wirklich klausurrelevant ist.
Tipp: Wenn Du Dir ein Lehrbuch kaufen möchtest, dann solltest Du Dir Bücher aus der Reihe eines bekannten Verlags wie z.B. C.H.Beck, Nomos oder Vahlen wählen.
2. Skripten: Kompakte, prüfungsorientierte Lernhilfen
Im Gegensatz dazu sind Skripte speziell für die Klausurlösung und Examensvorbereitung konzipiert. Sie konzentrieren sich auf das prüfungsrelevante Wissen und verzichten auf überflüssige Details. Auch enthalten sie viele Beispielsfälle, was Dir das Lösen von Fällen erleichtert. Das macht sie für viele Studierende sehr attraktiv, vor allem wenn die Zeit knapp ist und ein schneller Wissensaufbau gefragt ist.
Ein weiterer großer Vorteil der Skripte ist die Praxisorientierung. Sie sind darauf ausgelegt, das Wissen direkt auf Fälle anzuwenden. Das Lernen mit Fällen ist im Jurastudium essenziell, denn nur wer den Stoff in der Klausur richtig verknüpfen und anwenden kann, wird erfolgreich sein. Daher wundert es nicht, dass die meisten Jurastudenten spätestens in der Examensvorbereitung überwiegend mit Skripten lernen.
Wenn Dir der Einstieg in das Jurastudium schwerfällt oder Du gar in der Zwischenprüfung durchgefallen bist, unterstützen wir Dich gerne. Unsere erfahrenen Dozenten sind immer für Dich da. Nimm gerne Kontakt mit uns auf.
II. Wie war das Jura Lernen bei mir? Persönliche Erfahrungen als Studienanfänger
Im Folgenden möchte ich meine eigenen Erfahrungen aus meinem Jurastudium mit Euch teilen. Ich stand damals, wie jeder Jurastudent, vor demselben Problem, dass ich nicht wusste, welche Lernmaterialien am besten für mich waren.
1. Empfehlungen der Professoren
Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Semester. Die Professoren überschwemmten uns mit Buchempfehlungen, vor allem für das BGB AT und Strafrecht AT. Die meisten empfahlen Lehrbücher als das Nonplusultra. Manche gingen sogar so weit, dass sie nur ihr eigenes Lehrbuch empfahlen.
Doch schnell wurde klar, dass die Masse an Stoff überwältigend war. Das reine Lesen half wenig, wenn man das Wissen nicht in Klausuren umsetzen konnte. Im zweiten Semester bin ich dann auf Jura Skripten und Fallbücher umgestiegen, weil ich merkte, dass das für mich der bessere Weg ist.
2. Warum stehen Professoren Skripten oft kritisch gegenüber?
Ein wichtiger Grund ist, dass Professoren ihre Prüfungen schon lange hinter sich haben. Sie beschäftigen sich vor allem mit der Materie selbst und wollen diese umfassend verstehen und vermitteln. Für sie ist das Lernen nicht mehr auf die Klausur oder das Examen ausgerichtet, sondern auf wissenschaftliche Vertiefung.
Für Studierende und Referendare ist die Situation anders: Sie müssen in kurzer Zeit eine Vielzahl von Rechtsgebieten beherrschen – Zivilrecht, Strafrecht, Staatsorganisationsrecht – und gleichzeitig klausurrelevantes Wissen effizient aufnehmen. Diese Belastung wird von vielen Professoren manchmal unterschätzt.
Deshalb ist es verständlich, dass Professoren Lehrbücher bevorzugen, die die Materie detailliert und wissenschaftlich fundiert darstellen. Für die Examensvorbereitung und das Lernen mit Fällen sind Skripten jedoch oft besser geeignet.
3. Meinungen ändern sich: Jura-Skripte werden auch an der Universität besser angesehen
Die Skepsis vieler Professoren gegenüber Skripten war damals noch groß. Zu meiner Studienzeit wurden Skripten manchmal als „Jura für Dummies“ abgetan, was jedoch in der Praxis überhaupt nicht zutrifft.
Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Viele junge Dozenten und Professoren erkennen den Wert von Skripten an und geben sogar zu, selbst damit gelernt zu haben. Das zeigt, dass die Lernwelt sich weiterentwickelt hat und pragmatische Lösungen im Vordergrund stehen.
III. Empfehlung für die ideale Lernstrategie: Kombination aus Skripten, Lehrbüchern und Klausuren
Die beste Vorbereitung auf Klausuren und das Staatsexamen ist eine ausgewogene Kombination verschiedener Lernmethoden und Materialien:
1. Erstmaliges Lernen mit Skripten
Sie bieten eine klare Struktur und konzentrieren sich auf das Prüfungswissen.
Wichtig: Egal, ob Du mit Skripten oder Lehrbüchern lernst: Schau parallel immer in Deine Gesetzestexte.
2. (Punktuelle) Vertiefung mit Lehrbüchern
Wenn Du ein bestimmtes Thema besser verstehen möchtest oder Zusatzwissen benötigst, sind Lehrbücher ideal. Dazu musst Du Dir diese aber nicht kaufen, sondern kannst sie Dir in Deiner Bibliothek ansehen.
3. Die Bedeutung von Schemen und Übersichten für die Jura Prüfung
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Skripten oft besser abdecken als Lehrbücher, ist die Arbeit mit Schemata. Juristische Schemata helfen Dir, komplexe Sachverhalte systematisch zu erfassen und strukturiert zu bearbeiten. Sie geben Dir Orientierung in der Klausur und zeigen Dir, welche Prüfungsschritte bei einer Falllösung notwendig sind.
Unsere Skripten des Jura Essentials Verlags (Teil der Kraatz Group) arbeiten sehr schematisch und immer mit Fokus auf die Klausur. Daher sind auch alle relevanten Definitionen und Meinungsstreits innerhalb des jeweiligen Prüfungsschemas integriert. Das ist für viele Studierende eine enorme Hilfe. Ein gutes Skript bietet Dir also nicht nur Wissen, sondern auch eine praktische Anleitung zum juristischen Denken und Schreiben.
4. Fallorientiertes Lernen (v.a. für das Staatsexamen wichtig)
Übe das Anwenden des Wissens mit Probeklausuren und anhand von Fällen, um die Prüfungsfähigkeit zu trainieren und Probleme anhand von Fällen zu lösen.
Hierzu kannst Du Fallbücher und Übungsklausuren nutzen. Letztere findest Du unter anderem in den juristischen Ausbildungszeitschriften, z.B. in der frei verfügbaren ZJS.
Diese Kombination sorgt dafür, dass Du nicht nur Wissen anhäufst, sondern es auch sicher in der Klausur anwenden kannst. Gerade in der Examensvorbereitung ist das entscheidend.
Am leichtesten gelingt Dir die Vorbereitung auf Deine Jura Klausuren und das Staatsexamen mit einem erfahrenen und professionellen Partner an Deiner Seite. Sehr gerne unterstützen wir Dich (unter anderem) in unserem Jura Repetitorium Berlin, Jura Repetitorium München oder Jura Repetitorium Bonn.
Unsere Dozenten sind immer für Dich da und werden Dir im Jura Einzelunterricht die nötige Motivation für Dein Jurastudium geben! Schau Dir gerne auch einige Erfahrungsberichte erfolgreicher ehemaliger Teilnehmer an. Nimm gerne Kontakt mit uns auf!
IV. Innovative Lernmaterialien: unsere Skriptenreihe des Jura Essentials Verlags auf höchstem Niveau
Wir sind stolz darauf, unsere neue Skriptenreihe im Jura Essentials Verlag (dem Verlag der Kraatz Group) herauszubringen, die mit besonderen didaktischen Elementen überzeugt.
Inhaltlich enthält die Skriptenreihe das gesamte examensrelevante Wissen des ersten juristischen Staatsexamens. Aufgrund ihrer verständlichen Darstellung und besonderen Didaktik sind unsere Skripten aber nicht nur für Examenskandidaten, sondern auch für Studenten im Grundstudium die erste Wahl. Unsere Skripten sind die perfekte Mischung aus kompakter Darstellung und umfangreicher Wissensvermittlung.
Hinweis: Das Strafrecht AT ist unser erstes Skript und enthält das Prüfungswissen im Strafrecht. Zeitnah folgen viele weitere in sämtlichen Rechtsgebieten, die Du für Dein Jurastudium und die Examensvorbereitung benötigst! Auch Skripte speziell für Referendare werden derzeit in Zusammenarbeit mit der Assessor Akademie erstellt.
1. Skripte für das Jurastudium: Prüfungsrelevanz im Fokus
Wir verzichten bewusst auf überflüssige Informationen und konzentrieren uns auf das Wesentliche. Auch achten wir auf eine präzise und verständliche Sprache. Uns ist es wichtig, dass Du den Inhalt unserer Skripte schon beim ersten Lesen verstehst, ohne die Begrifflichkeiten nachschlagen zu müssen.
Alle für Deine Klausur relevanten Definitionen, Meinungsstreits und wichtige BGH-Entscheidungen werden zudem direkt in das jeweilige Prüfungsschema integriert.
Auch arbeiten wir mit vielen Übersichten zur Systematisierung des prüfungsrelevanten Stoffes. Auf diese Art und Weise lernst Du von Anfang an, wie Du das notwendige Wissen anschließend in Deiner Klausur richtig darstellst.
2. Besseres Verständnis durch integrierte Lernvideos
Zu jedem Kapitel gibt es per QR-Code abrufbare Videos, die den Stoff audiovisuell ergänzen. Die Videos sind speziell für das jeweilige Skript gedreht und systematisch integriert worden. Die Videos werden von dem Autor des betreffenden Skripts erstellt, sodass Du ein perfekt aufeinander abgestimmtes Produkt erhältst. Hierbei haben wir das bewährte Blended-Learning-Konzept der Kraatz Group übernommen.
Die Kombination aus klassischem Skript und modernen Lernvideos spricht verschiedene Lerntypen an und erleichtert das Verständnis. Dadurch steigt Deine Lernkurve steil an und der Lernstoff gelangt schneller in Dein Langzeitgedächtnis.
3. Fallbeispiele und weiterführende Informationen in den Fußnoten
Im Haupttext findest Du die wichtigsten Definitionen, Schemata und Meinungsstreits übersichtlich dargestellt.
Fallbeispiele und weiterführende Erklärungen sind in den Fußnoten, sodass Du sie bei Bedarf schnell nachschlagen kannst.
Dieser moderne Aufbau ermöglicht es Dir insbesondere vor anstehenden Klausuren, den Lernstoff zügig zu wiederholen. Gerade die Wiederholung ist im Jurastudium außerordentlich wichtig, denn Du musst die große Menge an Lernstoff für Deinen Examenstermin komplett beherrschen. Unsere Skripte sind daher eine „Waffe“ gegen das Vergessen.
Warum sind Fallbeispiele so wichtig?
Juristisches Lernen ist kein reines Auswendiglernen von Gesetzen, Definitionen und Meinungsstreits. Es geht darum, das Wissen auf konkrete Fälle anzuwenden. Deshalb sind Fallbeispiele unverzichtbar. Sie zeigen Dir, wie die Theorie in der Praxis funktioniert und wie Du die juristischen Prüfungsschritte in den Klausuren des Jurastudiums und im Examen strukturierst.
Indem wir Fallbeispiele in die Fußnoten integrieren, ermöglichen wir Dir, Dich zunächst auf die Kerninformationen zu konzentrieren. Bei Bedarf kannst Du dann tiefer in die Fälle eintauchen und Dein Verständnis vertiefen. Das spart Zeit und verhindert, dass Du durch zu viele Details überfordert wirst. Dieses Konzept wurde bereits in den Kursen der Akademie Kraatz und der Assessor Akademie jahrelang erfolgreich erprobt und nun auch in unsere Smart Skripten übernommen.
4. Vernetztes Lernen im Jurastudium und der Examensvorbereitung
Wir legen einen besonderen Wert auf vernetztes Lernen (im Skript wird dies durch den „Kraatz Tipp“ kenntlich gemacht). Das ist gerade für Examenskandidaten absolut elementar, da in der Examensklausur immer die unterschiedlichen Rechtsgebiete kombiniert werden. Im Staatsexamen gibt es weder eine reine StGB-AT-Klausur noch eine ausschließliche BGB-AT-Klausur.
Diese Kombination aus Text, Fallbeispielen und Videos bietet Dir eine moderne und effektive Lernhilfe, die sowohl für Studienanfänger als auch Examenskandidaten geeignet ist.
Außerdem vermitteln unsere Skripten den examensrelevanten Stoff in präziser Sprache, damit er für Dich leichter verständlich wird. Wir wollen nämlich, dass nicht nur Examenskandidaten, sondern auch Studienanfängerinnen und Studienanfänger von unseren Jura Skripten profitieren können.
V. Besonderheiten in den Rechtsgebieten (Zivilrecht, Strafrecht, öffentliches Recht)
Je nach Rechtsgebiet können Skripten oder Lehrbücher unterschiedlich gut geeignet sein:
1. Grundlagenfächer wie juristische Methodenlehre oder Kriminologie
An manchen Universitäten muss man im Grundstudium neben den eigentlichen Klausuren (BGB, StGB, ÖR) auch noch einen Schein in einem Grundlagenfach wie Methodenlehre, Rechtsphilosophie, Rechtsgeschichte oder Kriminologie machen. Da die betreffenden Klausuren in der Regel kein Gutachten erfordern, sondern dem aus der Schule bekannten Frage-Antwort-Schema folgen, kann man hier getrost ein Lehrbuch nutzen.
2. Strafrecht Allgemeiner Teil & Strafrecht Besonderer Teil
Im Allgemeinen Teil des Strafrechts ist die klare Strukturierung und die Arbeit mit Prüfungsschemata besonders wichtig. Skripten wie unser Jura Essentials Strafrecht AT sind ideal, um die komplexe Materie verständlich zu machen.
Das gilt vor allem auch für die Darstellung der im Strafrecht wichtigen Meinungsstreits. Während Lehrbücher diese oftmals theoretisch und (zu) umfassend erörtern, stellen wir diese in unserem Skript Strafrecht Allgemeiner Teil so dar, wie Du sie auch in der Klausur herunterschreiben musst.
Die Bedeutung des richtigen Prüfungsschemas ist im Strafrecht BT noch ausgeprägter. Schließlich musst Du hier die Tatbestandsmerkmale des jeweils zu prüfenden Delikts sauber im Gutachtenstil abarbeiten. Besonders hilfreich sind hierbei Skripte (wie diejenigen des Jura Essentials Verlags der Kraatz Group), die den relevanten Lernstoff fast ausschließlich innerhalb des jeweiligen Schemas darstellen.
3. BGB Allgemeiner Teil (BGB AT) & Schuldrecht Allgemeiner Teil (Schuldrecht AT)
Umfangreiche Lehrbücher bieten Dir im ersten Semester im BGB AT oft eine gute Grundlage, insbesondere wenn Du die Grundbegriffe und Prinzipien vertiefen möchtest. Gegen Ende des Semesters solltest Du dann auf Skripten umsteigen, um Dich auf die Klausuren vorzubereiten. Wenn Du einzelne Fragen vertiefen willst, kannst Du diese immer mal wieder in einem Lehrbuch nachschlagen.
Gleiches gilt für den allgemeinen Teil des Schuldrechts (Schuldrecht AT).
4. Zivilrecht allgemein – die Besonderheiten des Zivilrechts im Blick
Die Vielzahl der Teilrechtsgebiete macht es schwer, alle Lehrbücher komplett zu lesen. Hier sind zivilrechtliche Skripten eine sinnvolle Alternative, um den Überblick zu behalten. Auch ist die Vernetzung im Zivilrecht (Stichwort Klammerprinzip) sehr wichtig.
Dieses wird in der Uni und leider auch in vielen Lehrbüchern nicht ausreichend beigebracht. Sowohl die Vorlesung als auch das korrespondierende Lehrbuch beziehen sich meistens nur auf ein Rechtsgebiet an sich, z.B. den allgemeinen Teil des BGB. In der Examensklausur werden die einzelnen Rechtsgebiete jedoch nicht isoliert, sondern kombiniert geprüft. So werden die Probleme aus dem Allgemeinen Teil des BGB (z.B. Willenserklärungen, Geschäftsfähigkeit, Stellvertretung oder Anfechtung) u.a. im Kontext der vertraglichen und gesetzlichen Schuldverhältnisse sowie v.a. im Sachenrecht relevant.
In unseren Kursen, egal ob Du Jura Einzelunterricht buchst oder Dich für die Kleingruppe entscheidest, achten wird daher stark auf das vernetze Lernen.
5. Nebengebiete (u.a. Arbeitsrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Erbrecht)
Aber auch in den Nebengebieten, z.B. im Arbeitsrecht, muss man auf die Regeln zur Willenserklärung zurückgreifen, wenn es beispielsweise um den Schluss eines Arbeitsvertrags geht. Gleiches gilt u.a. auch im Handels- und Gesellschaftsrecht. Daher legen wir auch in unseren Smart Skripten besonderen Wert auf vernetztes Lernen, damit Du die Zusammenhänge verstehst.
5. Staatsorganisationsrecht, Grundrechte, Verwaltungsrecht
Lehrbücher bieten oft eine umfassende Darstellung, die auch für die wissenschaftliche Vertiefung wichtig ist. Für die Klausurvorbereitung sind Skripte aber auch in diesen Rechtsgebieten oft ausreichend. Gerade für das Lernen der streng schematischen Zulässigkeit im Verfassungsprozessrecht sind Skripten den Lehrbüchern deutlich überlegen. In der Klausur kannst Du schon aus Zeitgründen nicht lange überlegen, an welcher Stelle Du einen der zahlreichen Zulässigkeitsgesichtspunkte darstellst, sondern musst das Prüfungsschema der Zulässigkeit „einfach“ abspulen.
Gleiches gilt für das Verwaltungsrecht, welches streng schematisch ist (Ermächtigungsgrundlage, formelle Rechtmäßigkeit, materielle Rechtmäßigkeit usw.) und zudem in der Jura Klausur so gut wie immer mit den Klage- und Antragsarten der VwGO verknüpft wird. Hier bringt es nichts, z.B. den Verwaltungsakt abstrakt zu kennen, ohne zu wissen, an welchen Stellen er überhaupt relevant wird.
VI. Fazit: Wie Du die richtige Wahl für Dein Jura Studium und Examen triffst
Die Frage „Jura Lehrbuch oder Skript?“ lässt sich nicht pauschal beantworten. Beide Lernmaterialien haben ihre Berechtigung und können je nach Deiner individuellen Situation und Lernphase sinnvoll sein. Wichtig ist, dass Du Dich nicht von Vorurteilen leiten lässt, sondern schon im Grundstudium selbst ausprobierst, was Dir am besten hilft.
1. Unser Tipp
Beginne mit Jura Skripten, um Dir eine solide, prüfungsrelevante Wissensbasis aufzubauen. Nutze Lehrbücher gezielt zur Vertiefung und um komplexe Sachverhalte besser zu verstehen. Ergänze Dein Lernen durch Falltraining (Übung macht den Meister!) und moderne Lernmedien wie Videos, um verschiedene Sinne anzusprechen und den Lernstoff nachhaltig zu verankern.
Wenn Du Dich erfolgreich auf Deine Grundsemesterklausuren, Hauptsemesterklausuren oder das erste sowie zweite juristische Staatsexamen vorbereiten möchtest, kann ein gut strukturiertes Skript wie unser Jura Essentials Strafrecht AT eine wertvolle Unterstützung sein. Es bietet Dir die perfekte Mischung aus Theorie, Praxis und moderner Didaktik.
Zum Schluss möchte ich Dich ermutigen: Lass Dich nicht entmutigen, wenn Du am Anfang das Gefühl hast, von der Informationsflut überwältigt zu sein. Jura ist ein komplexes Fach, aber mit der richtigen Lernstrategie und den passenden Materialien kannst Du diese Herausforderung meistern.
2. Unsere kostenlose Unterstützung für Dich
Am Ende jedes Semesters bieten wir Dir kostenlose Crashkurse in sämtlichen Rechtsgebieten an. Nutze diese, um Dich gezielt auf Deine anstehenden Prüfungen vorzubereiten.
Auch findest Du auf unserer Internetseite in unserem Blog viele nützliche Fachartikel rund um Jura Studium und Referendariat.
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Wenn Du mehr Hilfe benötigst, vereinbare gerne eine kostenlose Probestunde oder einen kostenlosen Beratungstermin bei uns in der Akademie Kraatz (Jurastudium & 1. Examen) oder der Assessor Akademie (Referendariat & 2. Examen), um Deine individuelle Lernstrategie zu besprechen. Die Kraatz Group unterstützt Dich übrigens auch bei der Vorbereitung auf Deine mündliche Prüfung.
Wir freuen uns darauf, Dich auf Deinem Weg durchs Jurastudium und Referendariat zu begleiten!
Dr. Robert König
Mitgeschäftsführer, Jura Essentials Verlag
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