Psychische Belastung & co. - die größten Ängste im Jurastudium

Die Angst als ständiger Begleiter auf dem Weg zum Juristen

Oft entstehen schon vor Beginn des Jurastudiums scheinbar unüberwindbare Ängste, die das Studium selbst oder die berufliche Zukunft betreffen. Welche sind diese Ängste und wie gehst Du mit ihnen um?

In diesem Artikel möchten wir die häufigsten Ängste, über die uns Jurastudenten und auch Referendare im Jura Einzelunterricht berichten, erörtern und Dir Lösungsvorschläge anbieten, wie Du mit diesen Ängsten fertig wirst und sie besiegen kannst.

1. Notendruck ab der ersten Vorlesung / Semester des Studiums

Die erste typische Angst eines Juristen entsteht schon durch die Kenntnisnahme von der juristischen Notenskala. Bereits bei den Einführungsveranstaltungen wird Folgendes mitgeteilt. Es gibt auf der Notenskala 0 bis 18 Punkte und eine Benotung ab neun Punkten aufwärts schaffen in der Regel nur circa 15 bis 20 % der Studierenden.

Gleichzeitig weißt Du auch, dass es ziemlich schwierig ist, es überhaupt erst einmal bis zum Examen zu schaffen. Die Juristenausbildung ist immens fordernd – auch die Zwischenprüfung, das Hauptstudium und der Schwerpunkt sind nicht einfach. Die Quoten der Abbrecher und auch derjenigen, die durchfallen, sind hoch. Allein damit wird schon von Beginn des Jurastudiums an das erste Mal Druck aufgebaut.

Tipp: Nimm solche oftmals reißerischen Aussagen von Professoren gelassen. Gute Noten im Studiengang Rechtswissenschaften sind möglich

2. Zusammenhänge in Jura werden nicht verstanden

Viele Zusammenhänge, die teilweise von den Professoren vermittelt werden, aber auch in juristischen Lehrbüchern erklärt werden, werden während des Großteils des Studiums vernachlässigt oder nicht richtig verstanden. Das endet schließlich damit, dass Du diese Zusammenhänge bis zum Repetitorium bzw. bis hin zum Examen nie zu 100 % nachvollziehen kannst. 

Im Zivilrecht ist es beispielsweise so, dass die Rechtsgebiete untereinander ziemlich stark verkoppelt sind und darauf weder an der Universität noch in vielen Lehrbüchern besonders viel Wert gelegt wird. Man lernt isoliert BGB AT, Schuldrecht und dann das Sachenrecht. Dann schreibt man jeweils eine Klausur, die sich nur mit dem jeweiligen Rechtsgebiet beschäftigt. Das Verhältnis der Rechtsgebiete untereinander bleibt auf der Strecke.

Genau diese Zusammenhänge werden aber nachher im juristischen Staatsexamen abverlangt und erst meistens von Beginn des juristischen Repetitoriums an beigebracht. In der Examensklausur wirst Du niemals eine reine BGB AT oder Sachrechtsklausur bekommen. Vielmehr musst Du z.B. die Problematiken des BGB AT (Willenserklärungen, Anfechtung usw.) im Rahmen der Einigung gem. §§ 929 ff. BGB im Mobiliarsachenrecht bzw. der Auflassung gem. §§ 873, 925 BGB im Immobiliensachenrecht prüfen. 

Das führt dann dazu, dass die Noten eben hinter den Erwartungen zurückbleiben, weil die Zusammenhänge in der Klausur nicht richtig begriffen und erkannt worden sind.

Wir gehen daher einen komplett anderen Weg. Unsere Dozenten bringen Dir schon ab dem ersten Semester die Zusammenhänge bei, damit Du später ein erfolgreiches erstes und zweites Staatsexamen ablegst. Zur besseren Wissensverknüpfung setzen wir außerdem auf Blended Learning. Einige unserer Repetitorien haben sogar Erfahrung als Prüfer am Justizprüfungsamt. Daher wissen wir genau, wie wir Dich optimal vorbereiten.

3. Der immense Stoffumfang im Jurastudium, Referendariat und in der Examensvorbereitung

Auch diese Angst tritt häufig schon von Beginn des Jurastudiums an und meist bereits ab dem ersten Semester auf. Für diese Angst vor dem reinen Stoffumfang, der in der Rechtswissenschaft zu bewältigen ist, wirst Du von Studierenden anderer Fachrichtungen auch oft komisch von der Seite angeschaut. Es wird nicht verstanden, wieso man sich darauf einließe, was schon augenscheinlich auf den ersten Blick gar nicht schaffbar ist.

Besonders auch im Rahmen der Examensvorbereitung sieht man noch einmal, wie viel Stoff man wirklich umfassend beherrschen muss, um überhaupt zu bestehen – vom Erreichen eines Prädikats ganz zu schweigen. Das lässt bei vielen Zweifel wachsen und schürt Ängste.

Doch diese krasse Stoffbewältigung in den Griff zu bekommen, ist machbar und ist möglich, es ist noch nicht einmal ein Geheimnis, dies zu schaffen. Sieh Dir nur die Berichte einiger unserer Absolventen an! Aber es schürt bei Dir erst einmal Angst und sorgt für Respekt, schon bevor Du das Studium überhaupt antrittst.

3. Viele Jurastudierende fallen durch eine juristische Klausur oder Hausarbeit

Schon auf dem Weg zur Zwischenprüfung merkt man, dass teilweise über 50 % in einer Klausur durchfallen. Wenn dann auch noch der Notenschnitt unter 4 Punkten liegt, ist das nicht sehr aufbauend. Bei den Großen Scheinen wird es nicht viel besser.

Schon in den unteren Semestern schaut man sich dann vielleicht auch einmal die Examensstatistiken an. Gerade wenn man sieht, dass die Durchfallquote im Examen immer noch relativ hoch ist, schafft das natürlich noch zusätzlich sehr viel Angst und Stress. Man weiß schon im Vorfeld, es fallen ca. 25 %, in manchen Bundesländern und Durchgängen sogar bis zu 45 % der Examenskandidaten durch. Und nicht einmal 20 % (je nach Bundesland, in dem man sein Examen ablegt) schaffen ein Prädikatsexamen.

Einen Hoffnungsschimmer gibt es jedoch: die mündliche Prüfung im Staatsexamen. Diese fällt viel besser aus als die schriftlichen Aufsichtsarbeiten. Wenn Du also einmal die Klausuren geschafft hast, kann Dir kaum noch etwas passieren. Fälle von Studenten, die in der mündlichen Prüfung durchfallen, sind sehr selten.

4. Große Konkurrenz und wenige Jobs für Juristen?

Fakt ist: Es gibt schon sehr viele Juristen auf dem Arbeitsmarkt und dementsprechend einen Konkurrenzkampf um die besten Jobs. Sich da seinen Platz zu verschaffen, sich zu behaupten, das ist erst einmal zu schaffen. Es treten geradezu Existenzängste auf, aber auch da gibt es natürlich Lösungswege. Man muss zunächst nicht immer die klassischen juristischen Berufe (Anwalt, Staatsanwalt, Richter…) ergreifen, es gibt noch viele andere Optionen, zu denen wir auf unserem YouTube-Kanal auch bereits ein Video veröffentlicht haben.

Auch, und das ist eine sehr positive Entwicklung, sind die Notenanforderungen, um Richter und Staatsanwalt zu werden oder in einer guten Kanzlei zu arbeiten, in den letzten Jahren etwas gesunken.

Die beste Methode gegen Ängste, Stress und mentale Belastungen ist unser effektiver Jura Einzelunterricht, der sich genau nach Deinen persönlichen Bedürfnissen richtet. Auch wenn Du Dich in einer speziellen Studiensituation befindest (Wiedereinstieg nach längerer Pause, durchgefallen, Ziel Prädikatsexamen, Verbesserungsversuch …), haben wir für Dich die passende Lösung!

Kontaktiere uns jetzt und buche Dir Deinen kostenlosen Beratungstermin.

5. Psychische Belastung durch Jurastudium & Examen

All diese Ängste führen oftmals zu großem Stress und einer überdurchschnittlichen psychischen Belastung unter den Jurastudenten. Viele Studierende bekommen dann Prüfungsangst und Existenzängste. Wenn die mentale Belastung zu stark wird, scheue Dich nicht, Dich in eine Psychotherapie zu begeben. Dies ist kein Makel, sondern ganz im Gegenteil ein Zeichen der Stärke, wenn man seine Probleme angeht. Der eine Jurastudierende hat z.B. Rückenschmerzen und der andere psychische Probleme. Das ist ganz normal und nur menschlich.

Wie gehen Studierende der Rechtswissenschaften nun mit diesen Ängsten um?

Nachdem wir nun die wesentlichen typischen Ängste aufgezählt haben, wirst Du natürlich nicht entlassen, ohne hierfür entsprechende Lösungswege aufgezeigt zu bekommen.

1. Es ist kein Hexenwerk, Jura zu studieren!

Zunächst einmal ist klarzustellen, dass es, selbst wenn es Dir in den Tiefen Deiner Examensvorbereitung manchmal so vorkommt, kein Geheimnis ist, das juristische Staatsexamen zu bestehen. Es ist auch kein Geheimnis, mit einem Prädikatsexamen abzuschließen.

2. Jura studieren mit der richtigen Lernmethode & Zeitmanagement

Wichtig ist, dass Du eine effektive Lernmethode mit regelmäßigen Stoffwiederholungen konsequent verfolgst. Außerdem ist es wichtig, eine angemessene Anzahl an Probeklausuren im Rahmen eines Klausurenkurses mitgeschrieben zu haben. Denn am Ende zählt beim Staatsexamen nur die Fähigkeit, das gelernte Wissen in der Klausur fallbezogen anwenden zu können. Dafür brauchst Du Praxiserfahrung im Klausurenschreiben.

Neben der richtigen Lernmethode ist auch das Zeitmanagement entscheidend. Hierzu haben wir einen eigenen Artikel geschrieben, auf den ich an dieser Stelle verweise: Gutes Zeitmanagement im Jurastudium.

3. Der Juristenmangel lässt die Politik langsam umdenken

Angesichts der zunehmenden Verrentung von Richtern und Staatsanwälten äußern sich in vielen Bundesländern Bestrebungen, das Jurastudium wieder attraktiver zu machen. Dazu gehört insbesondere die Einführung eines integrierten Bachelors, der viel Druck aus dem Studium nehmen könnte. Wenn man im Examen durchfällt, hat man dann zumindest noch einen Abschluss, mit dem man dann entweder arbeiten oder an den man z.B. einen Master im Wirtschaftsrecht anschließen kann.

4. Mit der richtigen Hilfe ist es einfacher

Auch wir unterstützen Dich gerne dabei, Deine Prüfungsangst zu bewältigen. Egal, ob Du Dich im Grund- oder Hauptstudium, vor dem 1. Examen oder schon im Referendariat befindest, haben wir für Dich die passende individuelle Jura Nachhilfe parat.

Gerne unterstützen wir Dich (u.a.) in unserem Jura Repetitorium Berlin, Jura Repetitorium München oder Jura Repetitorium Bonn.

Buche gerne Deinen persönlichen und kostenlosen Beratungstermin. Wir freuen uns auf Dich.

RA Mario Kraatz

Gründer & Geschäftsführer der Kraatz Group

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Unsere Unterrichtsangebote

Wir hoffen, Dir für Dein Studium oder Dein Referendariat hilfreiche Inhalte (Content) bereitgestellt zu haben. Wenn auch Du Dir auf dem Weg hin zum 1. Staatsexamen und dem 2. Staatsexamen den entscheidenden “Kick” nach vorne geben möchtest, informiere Dich hier gerne weiterführend über unsere Angebote.

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Die Akademie Kraatz ist eines der führenden Jura Repetitorien in Deutschland. Seit über 20 Jahren bereiten wir Jurastudenten und in Kooperation mit der Assessor Akademie Kraatz und Heinze GbR auch Referendare mithilfe von Einzelunterricht und Kleingruppenunterricht erfolgreich auf alle relevanten Prüfungen vor.

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